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Testbericht Macpara Verve 23
Macpara Verve, Grösse 23
Startvorbereitung/ Start
Wenn ich als Pilot den neuen Verve aus der Packwurst auspacke, dann zeigt sich sofort die Detailliebe, mit der Macpara ihre Produkte herstellt. Die Packwurst wird mit einem Reissverschluss seitlich geöffnet und dann ist der Schirm in der Länge der Flügeltiefe zu je einem Drittel zusammengelegt. Das Zusammenpacken gelingt mit dieser Packwurst sehr einfach, es gibt dem Piloten eine direkt Hilfe, bei welcher Länge der Flügeltiefe der Schirm gefaltet werden muss. Der Verve wird aus bewährten Materialien mit bekannter Qualität und Haltbarkeit hergestellt: Skytex 32 Universal and 27 Classic II von Porcher Sport. Für alle Rippen und Diagonalrippen verwenden wir Skytex 27, 32 Hard mit E29 “hard finish” Beschichtung. Die Versteifungen der Kappe sind mit Nitinol gefertigt. Mit diesem Materialmix bringt die grösse 23 nur 3.85 kg auf die Waage und eigent sich deshalt auch für hike & fly.
Start:
Bei den Startvorbereitungen sind mir zwei Dinge aufgefallen: Erstens lohnt es sich die Leinen genau zu sortieren, da diese doch recht leicht verheddern. Zweitens wird bei ausgelegter Kappe und Aufwind die Austrittskante regelmässig über die Eintrittskante geweht, was das Starten manchmal tricky macht, da man als Pilot zuerst dafür sorgen muss, dass die Eintrittskante wieder "zu Luft" kommt. Der Verve steigt beim Hochführen stetig, der Pilot tut gut daran, den Verve bis zum Scheitel hochzuführen. Dann belibt der Verver verlässlich über dem Piloten und neigt überhaupt nicht zum Vorschiessen! Das Starten ist insgesamt als einfach zu bewerten.
Handling
Der Verve hat aus meiner Sicht ein gutes Handling. Der Verve dreht tendenziell flach, man kann den Verve aber mit etwas Körpereinsatz auch problemlos enger und steiler drehen. Der Verve verträgt auch tiefere Bremsstellungen und neigt in keinster Weise zu einem frühen, eineseitigen Strömungsabriss.
Klapper
Klapper können mit dem Verve nur mit Faltleinen getestet werden. Ich habe Klapper nicht erflogen.
Ohren anlegen
In dieser Disziplin gehört der Verve sicher zu den einfachsten 2-Leinern. Klappt man die Ohren mit den äusseren A-Leinen ein, dann neigen diese leicht zu schlagen, doch sie sind trotzdem gut kontrollierbar. Bei turbulenten Bedingungen könnte es sein, dass der Verve etwas aufschaukeln könnte.
Klappt man die Ohren mit den B-Leinen ein, dann ist dieses Manöver sehr einfach. Wichtig ist, dass man aufgrund des höheren Luftwiderstandes sicher 30% beschleunigt, um mit den B-Leinen abzusteigen. Die Effizienz würde ich als mittel bezeichnen.
Beschleunigter Flug
Der Verve gleitet im Grundspeed und beschleunigt meiner Meinung nach sehr gut. ALlerdings habe ich keine direkten Vergleiche erflogen.
Fazit
Der Verve hat mich mit seiner Einfachheit überrascht! Der Start ist einfach und das Flugverhalten ist auch bei sportlichen Bedingungen sehr komfortabel, vorausgesetzt, das sollte bei dieser Klasse klar sein, dass der Pilot das aktive Fliegen beherrscht!
Mir persönlich hat das Handling sehr gut gefallen, es ähnelt auch etwas dem Apco Nestra light.
Ich denke, dass der Verve sicher eine gute Möglichkeit darstellt, wenn jemand von der high-B Klasse auf die C-Klasse aufsteigen will.
Iwan Lussmann
Blumenfeldstrasse 26
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