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Testbericht Airdesign Soar 2
Airdesign Soar 2, Grösse S
Startvorbereitung/ Start
Bei den Startvorbereitungen braucht es wie in dieser Klasse typisch eine gewisse Sorgfältigkeit beim Sortieren der Leinen und es lohnt sich sicher, ein Auge auf kleine Knoten oder verhedderte Leinen zu werfen, damit es beim Start nicht zu schwierigen Situationen kommen kann.
Die Tragegurte sind übersichtlich gestaltet und helfen, rasch festzustellen, ob nichts verdreht ist.
Start:
Der Soar 2 reiht sich in eine lange Liste von Schirmen im highend-B Bereich ein, bei denen man wirklich nicht mehr viel falsch machen kann. Selbst wenn vom Piloten die Kappe nicht sauber oder einseitig hochgeführt wird, braucht es wenig Korrekturen und der Soar ist wieder über dem Piloten. Dies sieht man beim ersten Start mit dem Soar2 im Testvideo von uns. Wenn es bei hike&fly Abenteuern mal beim Start schwierig sein sollte, so wird dich der Soar 2 nicht im Stich lassen!
Handling
Im Flug spüre ich beim Soar 2 eine hohe Laufruhe, das heisst, der Soar 2 gleitet spurstabil ohne über die Längsachse zu pendeln. Gegenüber dem Soar 1 nehme ich für mich persönlich ein etwas direkteres Handling wahr.
Als ich den Soar 2 testete, hatte ich mit schwacher Thermik zu kämpfen und in diesen Bedingungen liess sich der Soar 2sehr effizient entweder eher flach oder auch mal enger drehen. Der Soar 2 dreht willig in jede Schräglage. Den Bremsdruck beurteile ich als mittel.
Klapper
Airdesign ist bei seinen Gleitschirmmodellen bekannt dafür, dass die Schirme einen gutmütigen Charakter besitzen und den Piloten damit beim Flug mental entlasten. Das Klappverhalten ist ausserordentlich zahm, wie dies auch schon beim Soar 1 der Fall war. Auch vollbeschleunigt ist nach einem raschen Wegdrehen bis 180 Grad der Soar gut abzufangen und zu stabiliseren, wobei sich der Soar zeitgleich wieder zu öffnen beginnt.
Ohren anlegen
Die Ohren können einfach eingezogen und durch Nachziehen
kann das Sinken weiter optimiert werden. Werden die Ohren stark eingezogen, dann braucht es etwas Bremseinsatz des Piloten, um die Ohren rascher zu öffnen. Bei allen wiederholungen stellte ich kein Schlagen der Ohren fest.
Beschleunigter Flug
Gerade beim Beschleunigen hatte ich gegenüber dem Soar 1 den Eindruck, dass die Fluggeschwindigkeit doch etwas rascher zunimmt und das Gleiten gefühlt besser ist.
Fazit
Auch der Soar 2 ist und bleibt als Nachfolger des Soar 1 ein Schirm, der für Einsteiger in die highend-B Klasse aus meiner Sicht einer der besten Schirme ist, da der Soar2 auch Fehler verzeiht, eine beachtliche Leistung bietet und den Spagat der Anforderungen zwischen hike&fly Einsatz und Streckenfliegen am besten meistert. Vor allem auch seine Starteigenschaften bei schwierigen Bedingungen werden von hike&fly Piloten sicher geschätzt werden.