Ich hatte die Möglichkeit, den Arak Air während eines Abendfluges mit Soaring- und Thermikbedingungen zu testen. Bei ca. 15 km/h Aufwind lässt sich der Arak Air wie viele Leichtschirme mit sehr wenig Zug aufziehen. Dann muss der Pilot dann aber auch parat sein, ein Überschiessen etwas zu zügeln. Ansonsten ist das Startverhalten sehr einfach. Die schmalen Tragegurte sind sehr übersichtlich und aufgeräumt, da kommen keine Zweifel auf, ob ich nun die Tragegurte verdreht habe oder nicht. Beim Auslegen musste ich 1-2 Mal zur Kappe hochlaufen, weil sich vor allem die dickeren und ummantelten Leinen in sich verhedderten. Ansonsten fallen die Leinen gut voneinander. Im Flug fiel mir sofort das direkte Handling auf. Ich flog den Arak Air etwa mit 91 kg komplett und da hatte ich den Eindruck, dass der Arak Air sehr gut auf Gewichtsverlagerung anspricht und sich so zusätzlich in Schräglage bringen lässt. Während des ganzen Fluges hatte ich den Eindruck, dass sich die Kappe recht hart anfühlt und Entlaster empfand ich nicht sehr weich, sondern recht hart. Bei einseitigen Klappern hatte ich den Eindruck, dass der Arak Air eher flächig wegklappt, beim wiederholten Einklappen war dann aber vor allem auch das Öffnen der Kappe progressiv und nicht schnalzig. Im Gleitflug und auch beschleunigt vibriert das Untersegel an der Unterkante der Eintrittsöffnungen.
FAZIT Direktes Handling, gute Dynamik, leichtes Gewicht und sicher ein guter Streckenschirm, der leistungsmässig vielleicht nicht ganz in der Topliga mitspielt aber eine sehr gute Leistung zeigt. Suchst du eine gute Kombination zwischen Streckenschirm und hike&fly-Schirm, dann solltest du den Arak Air sicher mal genauer anschauen.